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Wernesgrüner Sachsenliga, 7. Spieltag, 24.09.2011
BSG Chemie Leipzig - FC Grimma 7:0
Nachdem ich alle Jahre seiner Existenz und bis zum Ende dem schleichenden
Sterben des FC Sachsen zugesehen habe, stehen nun in Leutzsch Wegweiser
in 3 verschiedene Richtungen. Man muss sich für einen Weg entscheiden.
Resigniert zu RBL um "guten Fußball" zu sehen - für
mich kein Weg. Zu SGLL? Irgendwie erkenne ich die Notwendigkeit dieses
Vereins nicht. Da geht es für mich auch nicht lang. Also zu Chemie!
Ich bin nach wie vor der Meinung, das die Neugründung der BallSG
zum damaligen Zeitpunkt (2008) ein verdammter Egotrip war und letztendlich
einem geordneterem Neustart nach einer absehbaren weiteren Insolvenz des
FCS das Fundament entzogen hat. Nun ist es so, wie es ist. Vorbehalte
sind da, aber ich lasse mich gern überzeugen...
Zum Spiel: an der Kasse zur Tribüne kaufte ich mir ein Stehplatzticket
und ein Fünfeck (Programmheft) - der Eingang am Wald, den ich per
Rad anfuhr, war nicht offen. 16:30 Uhr war Anpfiff, eine Demonstration
in Lindenau war der Grund und genau zum Anpfiff stand ich im geliebten
AKS. Auf dem Norddamm mit'nem Pilschen bei 20 Grad in der Sonne zu stehen
und Chemie gucken, zu quatschen, das hat schon was. Schließlich
war mir 5 Jahre immer nur kalt in der Schüssel.
Was sofort auffällt: es ist wieder Stimmung in der Bude. Es brauch
sportlichen Erfolg und sicher noch Zeit, die die grünweißen
Befindlichkeiten auffrisst - das kann aber was werden. Chemie muss wachsen
und wieder ordentlich in Leutzsch Wurzeln schlagen.
In der 1.Halbzeit hielt der FC Grimma noch mit, beide Mannschaften neutralisierten
sich auf Landesliganiveau. So richtig ersichtlich war nicht, weshalb die
Muldentaler nach der Pause dermaßen einbrachen, sie bekamen schöne
7 Tore in die Kiste. Chemie gab sich nicht mit dem stets wachsenden Ergebnis
zufrieden und zeigte einige schöne Spielzüge. Es war ein gelungener
Nachmittag, bis auf das komische Hackebeil-Lied habe ich mich amüsiert
wie Bolle. Ich komme wieder. Wenn auch vorerst ohne das Fieber vergangener
Zeit. (zurück)
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